Die tierisch tropische Vielfalt in der Biosphäre Potsdam
Hier bei uns gibt es eine ganze Welt voller Wunder zu entdecken! Lauscht genau hin: Es raschelt geheimnisvoll zwischen den Blättern und Ästen, während bunte Vögel fröhlich zwitschern und von Ast zu Ast flitzen. Beobachtet, wie die eleganten Wasseragamen langsam zum nächsten warmen Stein kriechen, um sich auszuruhen. Gleichzeitig sausen die Pfeifgänse und Schildkröten im See um die Wette – wer wird wohl das Rennen machen?
In der Biosphäre Potsdam erwartet euch eine unglaubliche Artenvielfalt mit rund 140 verschiedenen Tierarten! Kommt vorbei und lasst euch von unserer einzigartigen Tropenerlebniswelt verzaubern. Ein Abenteuer für all eure Sinne wartet auf euch!
Unsere Tiere
Jemenchamäleon
Wie es der Name schon sagt, kommt dieses Chamäleon hauptsächlich im Süden der arabischen Halbinsel, v.a. im Jemen vor. Mit einer Körperlänge von bis zu 50 Zentimetern gehört das Jemenchamäleon (Chamaeleo calyptratus) zu den größeren Arten der Familie. Charakteristisch für diese Chamäleons ist ihre wechselnde Färbung, die weniger mit einer veränderten Umgebung als mit der Stimmung des Tieres zu tun haben; so zeigen z.B. Chamäleonweibchen durch eine dunkle Grünfärbung mit blauen und gelben Punkten an, dass sie trächtig sind.
Weißbüscheläffchen

Weißbüscheläffchen (Callithrix jacchus) gehören zu den Krallenaffen. Sie sind relativ kleine Primaten und leben in den Bäumen der Regenwälder Brasiliens, wo sie sich gern hoch hinaus wagen. Mit einem acht Meter hohen Turm geben wir den Gästen die Möglichkeit, sie in ihrem Gehege beim geschickten und flinken Klettern zu beobachten.
Die Nahrung der Weißbüschelaffen besteht in freier Wildbahn hauptsächlich aus vielen Früchten, Insekten und Baumsäften. Auch bei uns ist ihre Ernährung sehr abwechslungsreich - das Füttern sollten Gäste jedoch unbedingt unterlassen, denn davon können die Tiere krank werden.
Die Äffchen leben in Gruppen von zwei bis fünfzehn Tieren zusammen und kommunizieren miteinander durch Gesichtsausdrücke, Körperhaltungen und verschiedene Laute wie Klicken und Zwitschern. Affenpaare leben meist monogam, dabei pflanzt sich stets nur das älteste Pärchen innerhalb einer Gruppe fort.
Erleben Sie unsere aktiven Akrobaten bei den Tierfütterungen.
Falscher Clownfisch
Da der Falsche Clownfisch (Amphiprion ocellaris) ein eher schlechter Schwimmer ist, versteckt er sich vor Raubfischen zwischen Anemonen; diese beschützen die Clownfische mit dem Nesselgift ihrer Tentakeln. Zugleich verteidigt aber auch der Clownfisch die Anemonen vor spezialisierten Fressfeinden. Die Anemonen und Clownfische gehen also miteinander eine Symbiose ein. Deshalb wird die Gattung, zu welcher der Clownfisch gehört, Anemonenfische genannt.
Möchtest du einen Clownfisch für Dein Wohnzimer haben? Dafür gibt es die Biosphäre-Ausmalvorlagen:
Blauer Morphofalter
Seinen leuchtend blauen Flügeloberseiten verdankt der Blaue Morphofalter (Morpho peleides) seinen Beinamen „Himmelsfalter“. Diese schillernden Farben entstehen durch winzigen Schuppen auf den Flügeln, die nur das blaue Licht zurück werfen. Im Gegensatz zu der auffälligen Flügeloberseite ist die Unterseite in eher schlichtem Braun mit gelblichen Augen zum Vorschein. Wenn er so durch die Luft flattert, sieht man immer mal wieder das leuchtende Blau aufblitzen.
Großes Wandelndes Blatt

Wandelnde Blätter (Phyllium giganteum) sind Profis der Tarnung. Von einem Laubblatt sind sie kaum zu unterscheiden. Bei Gefahr schaukeln die Schrecken wie ein Blatt im Wind, und werden damit - auch für ihre Fressfeinde - nahezu unsichtbar. In der Biologie wird dies Mimese genannt. Selbst in den Terrarien der Biosphäre Potsdam muss ganz genau hingesehen und gesucht werden, um sie zu entdecken.
Dreifarben-Glanzstar
Die bei uns heimischen Stare sind bekannt für ihre komplexen Lautäußerungen und ihre Fähigkeiten verschiedenste Geräusche – sogar Handytöne – nachzuahmen. Wie seine einheimischen Verwandten zeichnet sich auch der Dreifarben-Glanzstar (Lamprotornis superbus) durch ihre komplexen Lautäußerungen und die Fähigkeit zur Imitation aus. Durch das Nachahmen von Warnrufen gelingt es dem pfiffigen Waldbewohner seine Konkurrenz zu irritieren und sich so wichtige Nahrungsressourcen zu sichern.
Doktorfisch
Aus der Familie der Doktorfische (Acanthuridae) ist vor allem der blau gelbe Paletten Doktorfisch (Paracanthurus hepatus) bekannt. Dabei beinhaltet diese Familie noch viele andere Gattungen und deckt damit ein breites Farbspektrum ab: von knall-gelb über orange-blau gestreift bis zu schlicht grau. Auch gibt es mehrere Bezeichnungen für die fröhlichen Schwimmer*innen: Neben Doktorfisch fällt häufig der Name Chirurgenfisch, seltener sogar Seebader. Den Vergleich mit Ärzt*innen oder Chirurg*innen verdanken diese Fische einem messerscharfen skalpellartigen Stachel an ihrer Schwanzwurzel. Diesen nutzen sie zur Verteidigung, können ihn aber auch zum Angriff einsetzen. Von letzterer Einsatzmöglichkeit machen die friedlichen Tiere jedoch nur ganz selten Gebrauch.
Hol Dir den Doktorfisch mit unserer Ausmalvorlage in Ihr Zuhause:
Rotaugenlaubfrosch
Die namensgebende Augenfärbung des Rotaugen-Laubfrosch (Agalychnis callidryas) kann im ersten Moment leicht übersehen werden. Die nachtaktiven Tiere sind tagsüber eher im schlafenden Zustand zu sehen und in diesem erscheinen ihre Augen durch die halbdurchsichtigen geschlossenen Lider eher als golden. Erwacht der Frosch, klappt das Lid zurück und die roten Augen sind zu erkennen. Der Laubfrosch häutet sich jede Nacht und geht erst dann auf Nahrungssuche.
Einen tropischen Frosch für Dein Zuhause gibt es mit den Biosphäre-Ausmalvorlagen:
Königspython

Auch wenn sein Name das Gegenteil vermuten lässt, ist der Königspython (Python regius) mit seiner durchschnittlichen Gesamtlänge von 1,20 m die kleinste Art der Pythons. Der Name könnte sich darauf beziehen, dass früher manche afrikanische Herrscher*innen die Schlange als Schmuck getragen haben. Bei Gefahr rollt sich die Schlange zusammen und versteckt ihren Kopf; die englische Bezeichnung Ball Python nimmt darauf Bezug. Diese sehr anpassungsfähige Art ist sowohl in den tropischen Regenwäldern, als auch in den Savannen West- und Zentralafrikas beheimatet und wagt sich zuweilen bis in menschliche Siedlungen vor.
Eine Schlange für Dein Wohnzimmer? Das gibt es mit den Ausmalvorlagen der Biosphäre Potsdam: